Spiel

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Spielen ist grundlegend für die psychosoziale und physische Entwicklung von jungen Säugetieren, einschließlich des Menschen. Es ist eine Fähigkeit, die durch einen komplexen neurobiologischen Mechanismus unterstützt wird und so wichtig ist, dass das Spielen – neben anderen Funktionen – direkt mit dem Lernen verbunden ist, insbesondere im Entwicklungsalter.
Ich betone den neurobiologischen Faktor, der dem Spieltrieb unseres Gehirns zugrunde liegt, um hervorzuheben, dass Spielen eine grundlegende Aktivität ist, die von unserem Gehirn vorherbestimmt (Spieltrieb) und “ verleitet “ wird.
Und auch wenn unsere postindustrielle und westliche Kultur die Bedeutung des Spiels – insbesondere des spontanen Spiels – faktisch leugnet (Sozialpolitik, Schulbildung, Spielplatzmangel, …), ist das Spiel aus pädagogischer Sicht immer noch einer der absolut wichtigen und unvermeidlichen Faktoren für das Wachstum von Kindern und Jugendlichen in mehreren grundlegenden Bereichen:
* kognitive Entwicklung
* Entwicklung der sozialen Beziehungen
* Lernen
* psychophysisches Wohlbefinden
* Entwicklung der Beweglichkeit und der motorischen Fähigkeiten

Durch spontanes und strukturiertes Spiel sammeln Kinder und Jugendliche wertvolle Erfahrungen, die sie im Alltag nutzen können. Spielen regt also wichtige Lernprozesse an.

Im Spiel erwerben Kinder und Jugendliche auch grundlegende Fähigkeiten wie Teamarbeit oder den Umgang mit Wettbewerbs- oder Stresssituationen: grundlegende Fähigkeiten, die sie auf ihr Leben als Erwachsene vorbereiten.

Zusätzlich – im Bereich der strukturierten Spiele – können Spiele dazu dienen, pädagogische Interventionen und Lernprozesse zu fördern, sinnvolle Erlebnisse zu verarbeiten und Inhalte und soziale Beziehungen zu vertiefen.

Obwohl die Kultur der Herabwürdigung und Verharmlosung des Spiels immer noch stark ist (leider auch im Bildungsbereich und in den Schulen), ist es immer noch einer der besten Partner der Erzieher und Lehrer. Alles hängt natürlich davon ab, ihr unendliches Potenzial zu kennen und zu wissen, wie man wirklich spielt (und spielen lässt).